Partner:
News
MEWA - Pressemitteilungen
Erst testen, dann einkleiden: Eine Chemikalienschutzkleidung Typ 6 schützt nicht vor allen Chemikalien
Wer im Job mit Säuren oder Laugen hantiert, muss sich durch eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) schützen.
Hat die Gefährdungsbeurteilung ein eher geringes Risiko ergeben, greifen Einkäufer von Batterieherstellern oder in der Galvanikindustrie gern auf eine Chemikalienschutzkleidung Typ 6 zurück, die den Anforderungen der Norm EN 13034 entspricht. Sie bietet eingeschränkten Schutz gegen die Einwirkung von flüssigen Aerosolen, Spray und leichten Spritzern.
„Aber Vorsicht! Der Hinweis ‚eingeschränkter Schutz’ im Normentext ist unbedingt ernst zu nehmen“, gibt Silvia Mertens zu bedenken. Die Bekleidungsingenieurin leitet die Produktentwicklung des Anbieters MEWA Textil-Service und weist darauf hin, dass die Normenerfüllung einer Chemikalienschutzkleidung nur grob die Richtung vorgibt. Sie sage aber nichts über ihre tatsächliche Eignung am Einsatzort aus. Der Hintergrund: Die Prüfbedingungen im Labor und die Anforderungen in der Praxis können stark voneinander abweichen. Silvia Mertens: „Im Rahmen der Prüfung nach Typ 6 muss die Beständigkeit nur mit einer von vier Chemikalien nachgewiesen werden!“ Darüber hinaus gibt es eine große Varianz der Schutzfunktion, die durch Konzentration, Temperatur und Einwirkungszeit einer Chemikalie bedingt ist. Welche Schutzkleidung sich im konkreten Fall eignet, sollte immer bezogen auf die am Arbeitsplatz eingesetzten Chemikalien unter Berücksichtigung ihrer Konzentration, der Temperatur und Einwirkungszeit abgefragt werden.
Die PSA-Expertin rät daher, eine Kleidung vor ihrer Anschaffung zu testen. So finden der verantwortliche Einkäufer und die Fachkraft für Arbeitssicherheit heraus, wie sich Fasersubstrate bei „ihrer“ Chemikalie verhalten. „Anschließend, wenn ein geeignetes Gewebe ausgemacht wurde und feststeht, dass die Schutzkleidung die funktionalen Voraussetzungen erfüllt, empfehlen wir einen praxisbezogenen Tragetest, ergänzt sie. Dadurch wird abschließend deutlich, ob eine Kleidung auch wirklich die am Arbeitsplatz geforderten Bedingungen optimal erfüllt.
Professionelle Pflege ist erforderlich
Selber waschen ist bei einer Chemikalienschutzkleidung Typ 6 übrigens nicht ratsam: Damit ihre Schutzfunktion dauerhaft erhalten bleibt, muss sie in der Regel nach jedem Waschen mit Fluorcarbon nachgerüstet werden. Ein Verfahren, das nur von einem professionellen Textil-Service-Unternehmen durchgeführt werden kann. Wer seine Mitarbeiter sicher einkleiden will, sollte Experten mit der Pflege beauftragen.
Aktuelle Informationen zur Auswahl passender Schutzkleidung im MEWA PSA-Special:
www.mewa.de/psa-experten/faqs/chemikalienschutz/
MEWA Textil-Management
MEWA versorgt Unternehmen europaweit von 42 Standorten aus mit Berufs- und Schutzkleidung, Putztüchern, Ölauffang- und Fußmatten sowie Arbeitsschutzartikeln. 4.300 Mitarbeiter betreuen mehr als 160.000 Kunden aus Industrie, Handel, Handwerk und Gastronomie. 2011 erzielte die MEWA Gruppe einen Umsatz von 489 Millionen Euro. Gegründet 1908 ist MEWA heute führend im Segment Textil-Management und wurde 2011 von einer Jury unter der Leitung des Berliner Wirtschaftsprofessors Bernd Venohr in die Riege der deutschen Weltmarktführer gewählt.
Weitere Informationen zum MEWA Textil-Management unter:
MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG, Sameera Chandok, Telefon 0611 7601-377, www.mewa.de
Kontakt für Presseanfragen:
MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG, Vanessa Jung,
Telefon 0611 7601-247, E-Mail: presse@mewa.de
Media Contor – Agentur für Kommunikation, Bonni Narjes,
Telefon 040 300696-10, E-Mail: narjes@mediacontor.de

